Male/Female | What's the difference?

Cabinet [ 19. OCT 2017 – 07. JAN 2018 ]

MALE / FEMALE oder Männlich / Weiblich ist der Titel der Ausstellung im Cabinet mit Werken aus der eigenen Sammlung für 2017/18.

Ob es einen Unterschied zwischen Werken gibt, die von Frauen oder Männern gemacht worden sind, sozusagen einen Geschlechterunterschied in der Kunst, ist eine viel diskutierte Frage. Es ist natürlich auch eine Frage mit Sprengkraft, da es nicht nur um Kunst geht sondern auch um Geschlecht und um Gleichberechtigung bzw. Chancengleichheit.

Dahinter steht fast schon blasphemisch die Frage der Qualität, wobei wir nicht glauben, dass ein Geschlecht die besseren Künstler/innen stellen würde, von Zwischen“räumen“ im LGBT ganz zu schweigen.

Allerdings gibt es doch tendenzielle Unterschiede in Form, Inhalt und Technik, die natürlich von Ausnahmen bestätigt sind. Drauf basierend spielt MALE / FEMALE mit Clichés und Stereotypen. Es stellt sie generell in Frage, wobei man auch einige bestätigt finden kann. Für diese Ausstellung haben wir Werke von 20 Künstlern ausgewählt, davon 11 Männer und 9 Frauen. In der Sammlung des Museums sind Künstlerinnen mit ca. 40 Prozent vertreten, was ein überproportional hoher Anteil im Vergleich zum internationalen Kunstmarkt ist.

Das Museum ist stolz, dass wir in den letzten vier Jahren zehn Einzelausstellungen von Künstlerinnen aus sieben Ländern zeigen durften!

Die Besucher werden dazu ermutigt unter sich und mit dem Museumspersonal zu diskutieren, ob und, wenn überhaupt, woran man erkennen kann, welches (unmarkierte) Werk von einem Künstler oder einer Künstlerin geschaffen wurde. Die Lösung wird auf Anfrage gegeben.

In diesem Sinne: Wo liegt der Unterschied?

MALE / FEMALE is the title of the 2017/18 exhibit of works from the Museum collection in the Cabinet.

The question whether there is a difference between works created by women or men, basically if there is a gender difference in art, is hotly discussed. Of course, it is an explosive matter for it is not only about art but also about gender, equality and equal opportunities.

Behind it stands as a quasi-blasphemy the question of quality, even if we do not think that there is one gender that has the better artists, not even considering any inter-„spaces“ of LGBT.

Nonetheless there appear to be tendential differences in form, content and technique, which in turn are confirmed by exceptions to the rule. In this sense MALE / FEMALE plays with clichés and stereotypes. The exhibit questions them in general even if some of them could be found confirmed. For this exhibition we have selected works from 20 artists (8 countries), 11 male and 9 female. 40 per cent of the artists in the Collection are female which is a higher proportion than the international art market in general.

The museum is proud to have been allowed to present in the past four years ten solo exhibitions by female artists from seven nations!

Visitors are encouraged to discuss among themselves and with the personnel present whether the (unlabeled) works are created by a woman or a man. The solution is given upon request.

In this sense: What’s the difference?